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Wie wirkt Akupunktur?

An bestimmten Punkten des Körpers werden die dünnen Akupunkturnadeln plaziert, wo sie ihre heilsame Wirkung entfalten, während sich der Patient auf der Liege entspannt.

Die meisten Patienten empfinden die Akupunktur- nicht selten schon bei der ersten Behandlung – als wohltuend, entspannend und oft verblüffend schnell wirksam.

Westliche Wissenschaftler erforschen die Wirkung der Akupunktur intensiv und konnten in vielen Untersuchungen nachweisen, daß die chinesische Heilmethode bei einer Fülle von Erkrankungen hilft, oft gerade dann, wenn eine herkömmliche Behandlung erfolglos blieb.

In mehreren Studien wurde nachgewiesen, daß das Nadeln bestimmter Akupunkturpunkte spezielle Wirkungen entfaltet, z.B. Linderung von Übelkeit und Erbrechen, Verminderung der Schmerzempfindlichkeit oder Förderung der Wehen.

Glückshormone

Die heilende Wirkung kommt u.a. dadurch zustande, daß der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden.

Dazu gehören das Serotonin, körpereigene Morphine wie das Endorphin sowie die Enkephaline. Mit modernen Verfahren wie der funktionellen Kernspintomographie läßt sich die Wirkung der Körperakupunktur (oder der Laserakupunktur) auf den Stoffwechsel im Gehirn eindeutig nachweisen. In jenen Hirnbereichen, die mit den stimulierten Akupunkturpunkten in Verbindung stehen, zeigt sich eine stark erhöhte Aktivität.

Wissenschaftliche Studien

Große wissenschaftliche Studien belegen, daß die Akupunktur bei einer Reihe weit verbreiteter Erkrankungen wie Heuschnupfen, Tennisellbogen, Menstruationsbeschwerden, allergischem Asthma oder chronischen Wirbelsäulenleiden den herkömmlichen medizinischen Therapien klar überlegen ist.

Die weltweit größten Untersuchungen, die ART- und GERAC-Studie mit mehr als 250.000 Patienten wurden in Deutschland durchgeführt. Sie ergaben, daß Akupunktur bei chronischen Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen (z.B. infolge einer Arthrose) in drei von vier Fällen zu einer deutlichen und lang anhaltenden Schmerzlinderung führt.

Die Studien weisen darauf hin, daß Akupunktur bei diesen Beschwerden genauso gut oder sogar besser wirkt als herkömmliche Therapien (Medikamente, Krankengymnastik oder Massagen).

Die Universitätsklinik Mannheim hat durch Studien belegt, daß Schwangere, die ab der 36. Woche akupunktiert werden, weniger Schmerzen bei der Geburt haben und die Geburt weniger lange dauert.

Wirkung

Grundsätzlich gilt aber: Akupunktur kann heilen, was gestört ist, sie kann aber nicht "reparieren", was bereits zerstört ist.

So kann bei einer Gelenkerkrankung (Arthrose) mit Knorpelschädigung nicht der Verlust des Knorpels rückgängig gemacht werden. Es können aber die damit einhergehenden Schmerzen an Bändern, Muskeln und im Bereich der Gelenkkapsel deutlich verringert werden. Durch eine Akupunkturbehandlung schwillt das Gewebe ab, es wird besser durchblutet, Gelenk und Muskulatur werden beweglicher und trainierbarer - der Schmerz läßt nach.

Gibt es bei der Akupunktur Nebenwirkungen?

Eine fachgerecht durchgeführte Akupunktur hat kaum Nebenwirkungen, da die Nadeln auf eine Mobilisierung der Selbstheilungskräfte des Körpers abzielen. Wie z.B. bei der Homöopathie können sich zu Beginn der Therapie einzelne Symptome vorübergehend verstärken, man spricht von der der „Erst-Reaktion“.
Gelegentlich kommt es zu leichten Blutergüssen oder blauen Flecken, auch kurze Kreislaufreaktionen können während einer Akupunkturbehandlung auftreten, normalisieren sich aber schnell. Um Infektionen zu vermeiden, werden sterile Einmalnadeln aus Edelstahl verwendet.